Die S3 Leitlinie der DGfW1 benennt die folgenden, wesentlichen Therapieziele:
Zur Einleitung der geeigneten therapeutischen Maßnahmen ist eine umfassende Beurteilung der Wunde und allgemeiner Patientenkriterien wichtig. Nach Danzer² sollten dabei die folgenden Aspekte genau analysiert werden:
Wundspezifische Kriterien |
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Wundinfektion | |
Allgemeine Kriterien Es ist wichtig, den Patienten als Ganzes zu betrachten und nicht allein auf die Wunde zu fokussieren. |
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Alginate (wie z. B. TRIONIC Wundauflage) eignen sich gut für mäßig bis stark exsudierende, infizierte und nicht-infizierte Wunden sowie zum Auffüllen von unterminierten, tiefen und zerklüfteten Wunden.
Alginate sind als Kompressen und Wundtamponaden erhältlich. Bei Kontakt mit Wundexsudat kommt es zu einem Ionenaustauch. Kalziumionen werden abgegeben, Natriumionen aufgenommen. Die Alginat-Faser wandelt sich in ein strukturiertes Gel um. Dieses Gel besitzt eine hohe Saugkapazität und schließt Wundexsudat, Zelltrümmer und auch Bakterien ein. ²,³
Allgemeine Kriterien zur Auswahl von Wundauflagen und topischen Anwendungen1
1 Deutsche Gesellschaft für
Wundheilung und Wundbehandlung e.V.(2012) Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den Risiken periphere arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus, chronische venöse
Insuffizienz - S3-Leitlinie - Registrierungsnummer: 091-001. Quelle: Awmf.org Portal
² Danzer (2014) Chronische Wunden – Beurteilung und Behandlung, 4. Auflage, Kohlhammer
³ K. Protz, J.H. Timm (2014) Moderne Wundversorgung, 7. Auflage, Urban & Fischer / Elsevier